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Wer war Adolph Kolping?

Adolph Kolping wurde am 8. Dezember 1813 in Kerpen bei Köln geboren und wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf. Mit 12 Jahren erlernte er auf Wunsch der Eltern in Kerpen zunächst das Schuhmacherhandwerk. Er war entsetzt von den oft menschenunwürdigen Lebensbedingungen und Lebensweisen der meisten Handwerksgesellen, die er während seiner Wanderschaft als Geselle kennenlernte. Im Alter von fast 24 Jahren begann er, das Abitur nachzuholen und studierte, um Priester zu werden.

Als Priester fand Adolph Kolping dann in dem 1846 in Elberfeld  (Wuppertal) entstandenen Gesellenverein seine Lebensaufgabe. Seit 1849 wirkte er von Köln aus für die Ausbreitung seines Werkes, aus dem sich das heutige Internationale Kolpingwerk, in mehr als vierzig Ländern, entwickelt hat.

 

Als Sozialreformer gab Adolph Kolping seinem Werk das geistige Konzept, als Seelsorger die religiöse Mitte, als Publizist die öffentliche Satzung.
Sein Werk, das auf dem Prinzip gemeinschaftlicher Selbsthilfe beruht, war die praktische Antwort auf die sozialen Fragen seiner Zeit. So wurde er zum Wegbereiter der katholischen Sozialbewegung und zugleich zum Vorläufer der katholischen Soziallehre.


Am 4. Dezember 1865 verstarb Adolph Kolping vier Tage vor Vollendung seines 52. Lebensjahres. Am 27. Oktober 1991 wurde er von Papst Johannes Paul II. in Rom seliggesprochen.