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Liedplan

 

Liedplan zum 02.03.2022, 18:30Uhr

Gottesdienst zum Mittwoch der 8. Woche im Jahreskreis

Amt zu Aschermittwoch
mit Weihe und Austeilung der Asche

Übertragung aus Heßheim

 

Lesejahr: C II

 

 

Fastenzeit heißt nicht nur, weniger essen und trinken, sondern grundsätzlich weniger für sich selbst fordern und verbrauchen. Der Sinn: Der ganze Mensch soll frei werden und sich selbst wiederfinden; er soll das einüben und verwirklichen, was wir durch die Taufe geworden sind: ein neuer Mensch, in dem Christus sichtbar wird. Das Gesetz Christi heißt: nicht fordern, sondern schenken; loslassen, sich selber lassen und wie durch den Tod hindurch das neue, größere Leben gewinnen.

 Quelle: Tagesimpuls Erzabtei Beuron, Schott

 

 

Eingangslied

Bekehre uns, vergib die Sünde
(GL 266,1-3)
(Strophen 2,3 und 5 sind unter dem Notenbild)

Begrüßung

 

Kyrie

gesprochen

Tagesgebet

 

1. Lesung

Joel 2, 12-18

Aufruf zu Umkehr und Buße

Antwortpsalm

Erbarme dich meiner, oh Gott,
erbarme dich meiner.
GL 639, 1 dazu Verse aus Psalm 51

Psalm

Ps 51 (50), 3-4.5-6b.l2-13.14 u. 17

Bitte um Vergebung und Neuschaffung
(R: vgl. 3)

2. Lesung

2 Kor 5, 20 - 6, 2

Der Dienst der Versöhnung

Ruf vor dem Evangelium

GL 584, 9
Lob dir Christus, König und Erlöser
+ Vers Wenn Ihr heute seine Stimme hört, verhärtet nicht euer Herz!

Evangelium

Mt 6, 1-6.16-18

Vom Almosen

Aschenweihe

 

Aschen-
austeilung

Bekehre uns, vergib die Sünde
(GL 266,4+5)
(Strophen 2,3 und 5 sind unter dem Notenbild)

Fürbitten

 

Gaben-bereitung

Nimm, o Gott, die Gaben, die wir bringen. (GL 188, 1–3)

Sanctus

Sanctus - Missa mundi (GL 106)

Vater Unser

beten

Friedensgruß

P: Der Friede des Herrn
    sei allezeit mit euch.

A: Und mit deinem Geiste.

Agnus Dei

Agnus Dei - Missa mundi (GL 107)

Zur Kommunion

leises Orgelspiel

Danklied

Bekehre uns, vergib die Sünde
(GL 266,6+7)

Schlusslied

Selig, wem Christus auf dem Weg begegnet (GL 275, 1+2)

 

 

 

Zelebrant: Pfr. Michael Baldauf

 

 

Die Religionsgeschichte  weist die Asche als Bild der Vergänglichkeit und als Zeichen der Trauer und der Buße aus. Sich das Haupt mit Asche zu bestreuen galt nicht nur bei den Israeliten, sondern auch bei Ägyptern, Arabern und Griechen als ausdrucksvolle Gebärde der Klage. Von hier aus versteht man die altkirchliche Sitte, dass öffentliche Sünder im rauen Gewand und mit Asche bestreut ihre Bußzeit antraten. Man konnte sich für diese Sitte auf Gewohnheiten berufen, die mehrfach im Alten und Neuen Testament geschildert sind: Ps 102, 10; Jes 58, 5; Mt 11, 21 u. a. Seit dem 7. Jahrhundert ist der Aschermittwoch als Tag der Bußeröffnung bezeugt. Von diesem Tag bis zum Gründonnerstag wurde von der eigentlichen Eucharistiefeier ausgeschlossen und mit schweren Bußleistungen belegt, wer eine Kapitalsünde begangen hatte. Damit waren wohl nicht nur Unzucht, Mord und Glaubensabfall gemeint, sondern alles, was heute noch beim Durchschnittsmenschen als auch subjektiv schweres Vergehen präsumiert werden kann … Als die Einrichtung der öffentlichen Buße mehr und mehr an Bedeutung verlor und endlich ganz verschwand, blieb jene Zeremonie in ihrer Grundform als sinnvolle Einführung aller Gläubigen in die große Bußzeit der Kirche bestehen. Diese Übung hatte sich gewiss schon eine beträchtliche Zeit eingebürgert, als Papst Urban II. auf der Synode von Benevent 1091 es als eine Pflicht der Gläubigen bezeichnete, am Beginn der Fastenzeit sich in der Kirche mit Asche bestreuen zu lassen. (Alfons Auer)

 Quelle: Tagesimpuls Erzabtei Beuron, Schott