Liedplan zum 02.03.2022, 18:30Uhr
Gottesdienst zum Mittwoch der 8. Woche im Jahreskreis
Amt zu Aschermittwoch
mit Weihe und Austeilung der Asche
Übertragung aus Heßheim
Lesejahr: C II
Fastenzeit heißt nicht nur, weniger essen und trinken, sondern grundsätzlich weniger für sich selbst fordern und verbrauchen. Der Sinn: Der ganze Mensch soll frei werden und sich selbst wiederfinden; er soll das einüben und verwirklichen, was wir durch die Taufe geworden sind: ein neuer Mensch, in dem Christus sichtbar wird. Das Gesetz Christi heißt: nicht fordern, sondern schenken; loslassen, sich selber lassen und wie durch den Tod hindurch das neue, größere Leben gewinnen.
Quelle: Tagesimpuls Erzabtei Beuron, Schott
Eingangslied |
Bekehre uns, vergib die Sünde |
Begrüßung |
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Kyrie |
gesprochen |
Tagesgebet |
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1. Lesung |
Aufruf zu Umkehr und Buße |
Antwortpsalm |
Erbarme dich meiner, oh Gott, |
Psalm |
Ps 51 (50), 3-4.5-6b.l2-13.14 u. 17
Bitte um Vergebung und Neuschaffung |
2. Lesung |
Der Dienst der Versöhnung |
Ruf vor dem Evangelium |
GL 584, 9 |
Evangelium |
Vom Almosen |
Aschenweihe |
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Aschen- |
Bekehre uns, vergib die Sünde |
Fürbitten |
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Gaben-bereitung |
Nimm, o Gott, die Gaben, die wir bringen. (GL 188, 1–3) |
Sanctus |
Sanctus - Missa mundi (GL 106) |
Vater Unser |
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Friedensgruß |
P: Der Friede des Herrn A: Und mit deinem Geiste. |
Agnus Dei |
Agnus Dei - Missa mundi (GL 107) |
Zur Kommunion |
leises Orgelspiel |
Danklied |
Bekehre uns, vergib die Sünde |
Schlusslied |
Selig, wem Christus auf dem Weg begegnet (GL 275, 1+2) |
Zelebrant:
Pfr. Michael Baldauf
Die Religionsgeschichte weist die Asche als Bild der Vergänglichkeit und
als Zeichen der Trauer und der Buße aus. Sich das Haupt mit Asche zu bestreuen galt nicht nur bei den Israeliten, sondern auch bei Ägyptern, Arabern und Griechen als ausdrucksvolle Gebärde der
Klage. Von hier aus versteht man die altkirchliche Sitte, dass öffentliche Sünder im rauen Gewand und mit Asche bestreut ihre Bußzeit antraten. Man konnte sich für diese Sitte auf Gewohnheiten
berufen, die mehrfach im Alten und Neuen Testament geschildert sind: Ps 102, 10; Jes 58, 5; Mt 11, 21 u. a. Seit dem 7. Jahrhundert ist der Aschermittwoch als Tag der Bußeröffnung bezeugt. Von
diesem Tag bis zum Gründonnerstag wurde von der eigentlichen Eucharistiefeier ausgeschlossen und mit schweren Bußleistungen belegt, wer eine Kapitalsünde begangen hatte. Damit waren wohl nicht
nur Unzucht, Mord und Glaubensabfall gemeint, sondern alles, was heute noch beim Durchschnittsmenschen als auch subjektiv schweres Vergehen präsumiert werden kann … Als die Einrichtung der
öffentlichen Buße mehr und mehr an Bedeutung verlor und endlich ganz verschwand, blieb jene Zeremonie in ihrer Grundform als sinnvolle Einführung aller Gläubigen in die große Bußzeit der Kirche
bestehen. Diese Übung hatte sich gewiss schon eine beträchtliche Zeit eingebürgert, als Papst Urban II. auf der Synode von Benevent 1091 es als eine Pflicht der Gläubigen bezeichnete, am Beginn
der Fastenzeit sich in der Kirche mit Asche bestreuen zu lassen. (Alfons Auer)