Liedplan zum 07.07.2022, 18:30 Uhr
Gottesdienst zum Donnerstag der 14. Woche im
JK
Übertragung aus der kath. Kirche St. Martin,
Heßheim
Lesejahr: C II
Tagesgebet
Gott.
Du hast uns verschiedene Gaben geschenkt.
Keinem gabst du alles - und keinem nichts.
Jedem gibst du einen Teil.
Hilf uns,
dass wir uns nicht zerstreiten, sondern einander dienen mit dem,
was du einem jeden zum Nutzen aller gibst.
Darum bitten wir durch Jesus Christus. (MB 309, 14)
Quelle: Tagesimpuls Erzabtei Beuron, Schott
Eröffnung |
Sonne der Gerechtigkeit (GL 481,1+5) |
Kyrie |
gesprochen |
Lesung |
Hebr 13,
7-8.15-17.20-21 oder
Hos 11, 1-4.8a.c-9 |
Antwortps. nach der Lessung |
Biete deine Macht auf, Herr unser Gott (GL 48,1+2) VV 1,2; 3,4 |
Psalm |
Ps 25, 4-5.8-9.10.14 oder
Ps 80, 2acu. 3b.15-16
R: vgl. 4b: Lass dein Angesicht leuchten und wir sind gerettet! |
Ruf vor dem Evange- |
Halleluja (GL 174,3, 1. Ton, M: Heinrich
Rohr) Kehrt um, und glaubt an das Evangelium! |
Evange- |
Mt 19, 27-29 oder
Mt 10, 7-15 |
Gabenbe- |
Christus, du Licht vom wahren Licht |
Sanctus |
Heilig ist Gott in Herrlichkeit (GL 199) |
Vater |
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Friedens- |
P: Der Friede des Herrn sei allezeit mit euch. A: Und mit deinem Geiste. |
Agnus |
|
Kommu- |
Orgelspiel |
Danklied |
Im Frieden dein (GL 216,1+3) |
Tag für Tag
„Die
dogmatischen Formulierungen unseres Glaubens sind zwar notwendig, um die Wahrheit aus der
Undeutlichkeit und Zweideutigkeit herauszuheben und klar vom Irrtum zu trennen, sind also gewissermaßen die dauerhaften Gefäße zur Aufbewahrung und Bewahrung des Lehrgutes, sie sind aber keineswegs Schüssel, Teller und Becher
auf dem Alltagstisch des gläubigen Lebens. Der Gläubige, der auf die Verlebendigung der Glaubenswahrheiten bedacht ist, muss den Rahmen der dogmatischen Sätze mit den Bildern aus der Bibel und
Liturgie ausfüllen. Zu den wirkmächtigsten Bildern dieser Art gehört das Vaterbild Gottes. Wir wissen zwar, dass diese Wirkmächtigkeit oft beeinträchtigt ist durch die fehlende oder gescheiterte
Vatererfahrung im Kindesalter, aber einmal lässt solches Wissen einen Erwachsenen sich wieder öffnen für ein Vaterbild wie das von Hosea 11 - ein Vaterbild; das in jedem normalen Menschen tief
drunten in der Sehnsucht allen Verschüttungen trotzt -, und zum andern tritt das Väterliche hier ja nicht einseitig männlich auf, sondern schwingt ins Mütterliche aus, das den Menschen noch
tiefer zu umfangen und zu heilen vermag. Der alttestamentliche Gott wird nur von solchen als einseitig männlich hingestellt, die das Alte Testament und seine Welt nicht kennen. Jedes Mal,
wenn der Hebräer das Prädikat barmherzig (rachum) von seinem Gott aussagen hörte oder es selber aussagte oder die verwandten Ausdrücke ‚sich erbarmen‘ und ‚Barmherzigkeit‘ benützte, da sagte er
eigentlich ‚mütterlich‘. Denn die Wurzel r-ch-m bezeichnet im Semitischen den Mutterschoß. Für den Israeliten hat also der Vatergott zugleich jene
mütterlichen Züge, die für eine echte Gottbeziehung des Menschen so bedeutsam sind“ (Alfons
Deissler).
Quelle: Tagesimpuls Erzabtei Beuron, Schott