"Geht und verkündet: Das Himmelreich ist nahe! [...] Steckt nicht Gold, Silber und Kupfermünzen in euren Gürtel! 10 Nehmt keine Vorratstasche mit auf den Weg, kein zweites Hemd, keine Schuhe, keinen Wanderstab; denn wer arbeitet, ist seines Lohnes wert." - so sagt Jesus. (vgl. Mt 7.9-10)
Liedplan zum 08.07.2021, 18:30Uhr
Gottesdienst zum Donnerstag der 14.
Woche im Jahreskreis
aus der kath. Kirche St. Martin, Heßheim
Lesejahr B
Tipp: alles, was hier blau markiert und unterstrichen ist, kann man anklicken, um zu den Texten zu gelangen. Praktisch: Gottesdienst am Fernseher oder PC beiwohnen und auf dem Smartphone sich die Lesungs- und die Liedtexte anschauen. Mitsingen macht Freude und ist zum Lobe Gottes.
Kilian und Gefährten
Der irische Mönch Kilian (um 640–um 689) war nach einer Legende aus dem 9. Jahrhundert Missionsbischof und soll ab 687 zusammen mit dem Diakon Totnan und dem Priester Kolonat in Würzburg
gepredigt haben. Mit ihm soll die iroschottische Mission begonnen haben und die thüringische Herzogsfamilie zum Glauben an Christus bekehrt worden sein. Wahrscheinlich 689 wurde er ermordet, da
er sich gegen eine illegitime Verbindung im Herrscherhaus gewandt habe.
Quelle: www.maria-laach.de/te-deum-heute
Eröffnungslied |
Sonne der Gerechtigkeit |
Kyrie |
gesprochen: - Christus, erbarme dich. - Herr, erbarme dich |
Lesung |
|
Psalm |
aus Ps 105 |
Ruf vor dem Evangelium |
Halleluja (5x Halleluja, 3/4-Takt, GL 174,5)
|
Evangelium |
Die Aussendung der zwölf Jünger |
Gabenbereitung |
Selig seid ihr (GL 458,1-4) |
Sanctus |
Heilig (GL 194) |
Vater Unser |
|
Friedensgruß |
P: Der Friede des Herrn |
Agnus Dei |
gesprochen |
Danklied |
Mir nach, spricht Christus, unser Held (GL 461,1+2) |
|
|
Zelebrant: |
Pfr. Michael Baldauf |
FÜR DEN ABEND UND DIE NACHT:
„DIE DOGMATISCHEN FORMULIERUNGEN UNSERES GLAUBENS sind zwar notwendig, um die Wahrheit aus der Undeutlichkeit und Zweideutigkeit herauszuheben und klar vom Irrtum zu trennen, sind also
gewissermaßen die dauerhaften Gefäße zur Aufbewahrung und Bewahrung des Lehrgutes, sie sind aber keineswegs Schüssel, Teller und Becher auf dem Alltagstisch des gläubigen Lebens. Der Gläubige,
der auf die Verlebendigung der Glaubenswahrheiten bedacht ist, muss den Rahmen der dogmatischen Sätze mit den Bildern aus der Bibel und Liturgie ausfüllen. Zu den wirkmächtigsten Bildern dieser
Art gehört das Vaterbild Gottes. Wir wissen zwar, dass diese Wirkmächtigkeit oft beeinträchtigt ist durch die fehlende oder gescheiterte Vatererfahrung im Kindesalter, aber einmal lässt solches
Wissen einen Erwachsenen sich wieder öffnen für ein Vaterbild wie das von Hosea 11 - ein Vaterbild; das in jedem normalen Menschen tief drunten in der Sehnsucht allen Verschüttungen trotzt -, und
zum andern tritt das Väterliche hier ja nicht einseitig männlich auf, sondern schwingt ins Mütterliche aus, das den Menschen noch tiefer zu umfangen und zu heilen vermag. Der alttestamentliche
Gott wird nur von solchen als einseitig männlich hingestellt, die das Alte Testament und seine Welt nicht kennen. Jedes Mal, wenn der Hebräer das Prädikat barmherzig (rachum) von seinem Gott
aussagen hörte oder es selber aussagte oder die verwandten Ausdrücke ‚sich erbarmen‘ und ‚Barmherzigkeit‘ benützte, da sagte er eigentlich ‚mütterlich‘. Denn die Wurzel r-ch-m bezeichnet im
Semitischen den Mutterschoß. Für den Israeliten hat also der Vatergott zugleich jene mütterlichen Züge, die für eine echte Gottbeziehung des Menschen so bedeutsam sind“ (Alfons
Deissler).
Quelle: Tagesimpuls Erzabtei Beuron, Schott