Dass Jesus mit Zöllnern und Sündern Tischgemeinschaft hat und sie auf diese Weise aufwertet, ist für die Pharisäer und
Schriftgelehrten ein Skandal. Ihnen erzählt Jesus im heutigen Evangelium drei Gleichnisse: das vom verlorenen und wiedergefundenen Schaf; das von der verlorenen und wiedergefundenen Drachme; und
das große Gleichnis vom verlorenen Sohn.
„Ein einziger Sünder, der umkehrt“: nur ein unendlich großer Gott kann sich über etwas so Kleines freuen. Und nur ein Sünder ist in der Lage, Gott diese Freude zu bereiten.
Liedplan zum 11.09.2022, 09:00Uhr
Gottesdienst zum 24. Sonntag im Jahreskreis
Übertragung aus der kath. Kirche St. Martin,
Heßheim
Lesejahr: C II
Tagesimpuls
Wenn gesagt wird, dass Gott sich freut, dann wird vorausgesetzt, dass er auch den Schmerz kennt. Er ist der lebendige Gott, er ist der Ursprung und er ist die
Liebe. Er hat Geduld mit uns, er wartet darauf, uns aufzufangen, wenn wir fallen, uns zu umarmen, wenn wir aus der Verlorenheit heimkehren. Gott nimmt den Menschen ernst und hält ihm die Treue. –
Woher wissen wir das alles? Nur weil Jesus es uns gesagt hat.
Quelle: Tagesimpuls Erzabtei Beuron, Schott
Der Organist hat leider nicht rechtzeitig den Liedplan bekanntgegeben.
Lesungen:
1. Lesung: Ex 32, 7-11.13-14
Das Goldene Kalb
Psalm: Ps 51 (50), 3-4.12-13.17.19
Bitte um Vergebung und
Neuschaffung
R (vgl. Lk 15, 18):
"Ich will aufbrechen und zu
meinem
Vater gehen und zu ihm
sagen:
Vater, ich habe mich
gegen den
Himmel und gegen dich
versündigt. "
2. Lesung: 1 Tim 1, 12-17
Dank des Paulus für die
ihm
geschenkte
Gnade
Evangelium: Lk 15, 1-32
Das Doppelgleichnis vom verlorenen
Schaf und von der verlorenen
Drachmeu
Tagesgebet
Der Glaube ist, insofern er an die Umkehr gebunden ist, das Gegenteil des Götzendienstes und heißt, sich von den Götzen loszusagen, um zum lebendigen Gott
zurückzukehren durch eine persönliche Begegnung. Glauben bedeutet, sich einer barmherzigen Liebe anzuvertrauen, die stets annimmt und vergibt, die das Leben trägt und ihm Richtung verleiht und
die sich mächtig erweist in ihrer Fähigkeit zurechtzurücken, was in unserer Geschichte verdreht ist. Der Glaube besteht in der Bereitschaft, sich immer neu vom Ruf Gottes verwandeln zu lassen.
Das ist das Paradox: In der immer neuen Hinwendung zum Herrn findet der Mensch einen sicheren Weg, der ihn vom Hang zur Zerstreuung befreit, dem ihn die Götzen unterwerfen. (Papst Franziskus,
Lumen fidei 13)
Quelle: Tagesimpuls Erzabtei Beuron, Schott
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