Liedplan zum 14.05.2022, 18:00Uhr
Vorabendgottesdienst zum fünften Sonntag in der
Osterzeit
Übertragung aus der kath. Kirche St. Martin, Heßheim
Lesejahr: C II
Der Organist hat leider nicht rechtzeitig den Liedplan bekanntgegeben.
Nach fast zwei Jahrtausenden christlicher Mission, Predigt, Lehre, Erziehung und Kultur: sind die Menschen
besser geworden, glücklicher, menschlicher? Ist wenigstens bei den Christen etwas von der Kraft der Auferstehung, vom Glanz der neuen Schöpfung zu sehen? Viele Zeitgenossen werden eher mit Nein
als mit Ja antworten, und sie reden vom anbrechenden nachchristlichen Zeitalter. Es gibt auf die gestellte Frage keine allgemeingültige Antwort. Die Antwort, die uns angeht, ist eine Forderung:
das Gebot ist immer noch neu: Liebt einander, wie ich euch geliebt habe.
Quelle: Tagesimpuls Erzabtei Beuron, Schott
Lesungen:
1. Lesung: Apg 14, 21b-27
Die erste Missionsreise in Derbe
und
Antiochia
Psalm: Ps 145 (144), 1-2.8-9.10-11.13c-14
Ewiger und universaler Lopbreis der Königsherrschaft Gottes
(R: 1a)
Ich will dich
erheben,
meinen Gott und
König
2. Lesung: Offb 21, 1-5a
Das Wohnen Gottes unter den Menschen
Evangelium: Joh 13, 31-33a.34-35
Die Überleitung zu den Abschiedsreden
Für den Tag und die Woche
„Der Himmel ist Himmel des HERRN, die Erde aber gab er den Menschen.“ (Ps 115,16)
Niemand hat eine Ahnung davon. Das Wort „Himmel“ hat den Vorteil, zumindest noch Fragen herauszufordern, die Menschen unsicher machen und sie zur Besinnung reizen. Himmel, was soll das heißen?
„Himmel“ ist eine Bewegung nach oben, ein Wort für etwas, das über uns hinausgeht, und das trifft für die Mehrzahl der irdischen Dinge zu. Was aber über die meisten Menschen hinausgeht und für
sie übermächtig ist, das ist der Tod. Alle Religionen entwerfen ein Jenseits. In Israel bedeutet Glauben: wissen, woran man ist. Man hat zwar noch keinen Himmel und kein Jenseits erreicht, wohl
aber einen Gott. Und dieser ist zugleich nahe und weit entfernt. Dieses Mit-Gott-sein, das manchmal schon hier auf Erden erfahren wird – es wird kein Ende haben. Himmel ist ein Pseudonym für
Gott. Himmel ist: Gott-der-für-mich-dasein-wird. (Huub Oosterhuis)
Quelle: Tagesimpuls Erzabtei Beuron, Schott