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Liedplan zum 22.02.2023, 18:30Uhr

Gottesdienst zu Aschermittwoch

Übertragung aus der kath. Kirche St. Martin, Heßheim

 

 

Lesejahr: A I

 

 

Tagesimpuls

Die Fastenzeit – – Österliche Busszeit

Fastenzeit heißt nicht nur, weniger essen und trinken, sondern grundsätzlich weniger für sich selbst fordern und verbrauchen. Der Sinn: Der ganze Mensch soll frei werden und sich selbst wiederfinden; er soll das einüben und verwirklichen, was wir durch die Taufe geworden sind: ein neuer Mensch, in dem Christus sichtbar wird. Das Gesetz Christi heißt: nicht fordern, sondern schenken; loslassen, sich selber lassen und wie durch den Tod hindurch das neue, größere Leben gewinnen.

Quelle: Tagesimpuls Erzabtei Beuron, Schott

 

 

Eingangslied

GL 446,1-4

Begrüßung

 

Kyrie

GL 104

Tagesgebet

 

1. Lesung

 

Antwortpsalm

GL 639, 1 dazu Verse aus Psalm 51

2. Lesung

 

Ruf vor

dem Ev.

GL 584, 9 + Vers

 

Wenn Ihr heute seine Stimme hört, verhärtet nicht euer Herz!

Evangelium

 

Aschenweihe

 

Aschen-austeilung

GL 266, 1-4

Fürbitten

 

Gabenbereitung

GL 457,1-3

Sanctus

GL 106

Agnus Dei

GL 107

Zur Kommunion

leises Orgelspiel

Danklied

GL 266, 5-7

Schlusslied

GL 461,1+2

 

 

Zelebrant:   Pfr. Michael Baldauf

 

 

Gedanken zum Mitnehmen

Die Religionsgeschichte   weist die Asche als Bild der Vergänglichkeit und als Zeichen der Trauer und der Buße aus. Sich das Haupt mit Asche zu bestreuen galt nicht nur bei den Israeliten, sondern auch bei Ägyptern, Arabern und Griechen als ausdrucksvolle Gebärde der Klage. Von hier aus versteht man die altkirchliche Sitte, dass öffentliche Sünder im rauen Gewand und mit Asche bestreut ihre Bußzeit antraten. Man konnte sich für diese Sitte auf Gewohnheiten berufen, die mehrfach im Alten und Neuen Testament geschildert sind: Ps 102, 10; Jes 58, 5; Mt 11, 21 u. a. Seit dem 7. Jahrhundert ist der Aschermittwoch als Tag der Bußeröffnung bezeugt. Von diesem Tag bis zum Gründonnerstag wurde von der eigentlichen Eucharistiefeier ausgeschlossen und mit schweren Bußleistungen belegt, wer eine Kapitalsünde begangen hatte. Damit waren wohl nicht nur Unzucht, Mord und Glaubensabfall gemeint, sondern alles, was heute noch beim Durchschnittsmenschen als auch subjektiv schweres Vergehen präsumiert werden kann … Als die Einrichtung der öffentlichen Buße mehr und mehr an Bedeutung verlor und endlich ganz verschwand, blieb jene Zeremonie in ihrer Grundform als sinnvolle Einführung aller Gläubigen in die große Bußzeit der Kirche bestehen. Diese Übung hatte sich gewiss schon eine beträchtliche Zeit eingebürgert, als Papst Urban II. auf der Synode von Benevent 1091 es als eine Pflicht der Gläubigen bezeichnete, am Beginn der Fastenzeit sich in der Kirche mit Asche bestreuen zu lassen. (Alfons Auer)

Quelle: Tagesimpuls Erzabtei Beuron, Schott